Stadt: Köln

Beginn: 2014-05-20

URL: http://cifra.phil-fak.uni-koeln.de/20069.html

Das Centrum für interdisziplinäre Frankreich- und Frankophonieforschung (CIFRA) der Universität zu Köln veranstaltet am 20. Mai 2014 ab 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Institut français de Cologne seine jährliche „Journée de la France et de la Francophonie“.

Veranstaltungsort: Institut français de Cologne, Sachsenring 77, 50677 Köln

Unter dem Motto „La Grande Guerre: Deutschland, Frankreich und der Erste Weltkrieg“ stehen in diesem Jahr zwei Vorträge auf dem Programm: Prof. Dr. Alfred Grosser (Paris) spricht über „1914: Verschiedene Vergangenheitsbewältigungen“ und Prof. Dr. Gerd Krumeich (Freiburg) zum Thema „Alle nur Schlafwandler? Deutschland und Frankreich in der Julikrise von 1914“. Darauf folgt eine Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Jost Dülffer (Köln) und Prof. Dr. Wolfgang Wessels (Köln), bevor zum Ausklang der „Journée“ zu einem Sektempfang eingeladen wird.

Alfred Grosser:
geboren 1925 in Frankfurt am Main und seit 1937 französischer Staatsbürger ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft am Institut d’Etudes Politiques in Paris und Journalist. Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels (1975), Träger des großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland und Grand Officier de la Légion d’Honneur wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen bedacht. Er versteht sich als „Mittler zwischen Franzosen und Deutschen, Ungläubigen und Gläubigen, Europäern und Menschen anderer Kulturen“ und ist als solcher Autor einer großen Anzahl von Publikationen. Zuletzt erschien Die Freude und der Tod. Eine Lebensbilanz (Rowohlt, 2011).

Gerd Krumeich:
geboren 1945 in Düsseldorf, war Professor für die Geschichte des Romanischen Westeuropa an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und bis 2010 Lehrstuhlinhaber für Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er seit 2004 zudem als Leiter der Max-Weber-Gesamtausgabe fungiert. Gerd Krumeich ist Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques de la République Française und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der „Mission Centenaire 14-18“ der französischen Regierung. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte Frankreichs, der Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Mentalitätsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Zu seine jüngsten Publikationen gehören Juli 1914. Eine Bilanz (Schöningh, 2013) und Der Erste Weltkrieg. Die 101 wichtigsten Fragen (C.H. Beck, 2014).

Centrum für interdisziplinäre Frankreich- und Frankophonieforschung (CIFRA):
Mit dem gemeinsamen Ziel, die an der Universität zu Köln bestehenden Frankreich- und Frankophoniestudien zu stärken und deren Einbettung in eine vielschichtige hexagonale, europäische und globale Perspektive voranzubringen, kooperieren im Rahmen des Centrums das Institut français de Cologne und die angeschlossenen Instituten der Universität zu Köln. Zu seinen zentralen Aufgaben gehören die Förderung der Lehre auf dem Gebiet der Frankreich- und Frankophoniestudien, die gemeinsame interdisziplinäre Forschung, die Vereinigung verschiedener Themendimensionen im Hinblick auf deren hexagonale, aber auch europäische und globale Bedeutung, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Weiterentwicklung deutsch-französischer Wissenschaftsbeziehungen. Das CIFRA umfasst vier Abteilungen: Politische Wissenschaft, Geschichtswissenschaft, Linguistik und Literaturwissenschaft.

Beitrag von: Zeno Zelinsky

Redaktion: Christof Schöch