Stadt: Wuppertal

Beginn: 2018-11-15

Ende: 2019-01-31

URL: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/uploads/media/2018_flyer_Quiroga_web.pdf

HORACIO QUIROGA wurde 1878 in Salto (Uruguay) geboren und starb 1937 in Buenos Aires (Argentinien). Er ist einer der bekanntesten Erzähler Lateinamerikas. Insbesondere seine Geschichten aus dem Urwald (Cuentos de la selva), die 1918 – vor genau 100 Jahren – in Buchform erscheinen, haben in Lateinamerika Generationen von Kindern geprägt und werden immer noch viel gelesen. Schon die ersten Ausgaben dieser Geschichten von wilden Tieren und mit der bedrohlichen Natur kämpfenden Siedlern sind illustriert, und auch heute noch inspirieren sie Künstler aus der ganzen Welt. In Wuppertal erscheinen im Peter-Hammer-Verlag der Sammelband Der Papagei mit der Glatze und das Bilderbuch Der Krieg der Kaimane, gestaltet von Juliane Steinbach. Die Ausstellung versammelt zum ersten Mal die Illustrationen der Geschichten, in denen sich der Wandel unserer Vorstellung von der Wildnis und der Tierwelt, aber auch die Entwicklung des Bilderbuchs in den letzten hundert Jahren abzeichnet.

Die Ausstellung, in Uruguay konzipiert, bildet Teil eines größeren, von Alejandro Ferrari geleiteten Forschungsprojekts mit dem Titel +Quiroga, das sich den bisher noch unerschlossenen Teilen seines Werks und insbesondere den visuellen Medien widmet. Sie wurde zum ersten Mal im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin gedruckt und ausgestellt, in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Uruguay in Deutschland. Nach Wuppertal kommt sie im Rahmen des Spanien-Zentrums (Centro Interuniversitario de Estudios Culturales Hispánicos). Eine Besonderheit der Wuppertaler Ausstellung ist die Sammlung von Skizzen, Druckplatten und Original-Grafiken von Juliane Steinbach zu Der Krieg der Kaimane.

Die Ausstellung wird vom 15.11.2018 bis zum 31.1.2019 in der Stadtbibliothek Wuppertal (Kolpingstr. 8, 42103 Wuppertal) gezeigt, zur festlichen Eröffnung am 15.11.2018 um 18 Uhr musiziert das Duo Altibajo (Karla Domínguez und Markus Conrads).

Beitrag von: Matei Chihaia

Redaktion: Christof Schöch