Stadt: Göttingen

Frist: 2019-05-28

Beginn: 2019-07-01

Ende: 2022-06-30

Gehalt: 13 TVL

Stellenumfang: 65%

URL: https://www.uni-goettingen.de/de/305402.html?cid=14328

Im „Schlözer Programm Lehrerbildung“ im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ des Bundes sind an der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen ab dem 01.07.2019 Stellen für

4 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (w/m/divers)

mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 25,87 Stunden/Woche) für Promotionsvorhaben befristet für die Dauer von 3 Jahren zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

Informationen zum Schlözer Programm Lehrerbildung (SPL) finden Sie unter www.uni-goettingen.de/spl. Die vom BMBF finanzierten Promotionen erarbeiten Lehrkonzepte zu differenzsensibler Fachunterrichtsentwicklung in der Sekundarstufe im Master of Education. Die hauptverantwortliche Hochschullehrende des Handlungsbereichs C „Diversität gerecht werden“, in dem die vier Stellen angesiedelt sein werden, ist Frau Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Arbeitsbereich Schulpädagogik/Empirische Unterrichtsforschung und Schulentwicklung). Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Frau Nimz bnimz@gwdg.de.

Aufgabe der Promotionsstellen

Auf der Basis theoretischer und empirischer Auseinandersetzung mit Differenzkonstruktionen im Fachunterricht der Sekundarstufe werden Lehrkonzepte für forschendes Lernen entwickelt. Erarbeitet werden Möglichkeiten differenzsensibler Gestaltung von Fachunterricht. Dafür werden vorhandene Unterrichtsdaten einer Sekundäranalyse unterzogen und/oder neue Daten erhoben und ausgewertet. Die Lehrkonzepte werden datengestützt (z.B. Gruppendiskussionen mit Studierenden) formativ evaluiert und optimiert.

(1) Die erste Promotionsstelle fokussiert handlungsorientiertes Unterrichten im Unterrichtsfach Englisch. Hierbei wird die Reflexion der Differenzlinie dis/ability ins Zentrum gestellt.
(2) Die zweite Promotionsstelle fokussiert sprachliche Normativität und die Möglichkeiten ihrer Transformation im (Fremd)Sprachen- und Fachunterricht. Hierbei wird die Reflexion der sozialräumlichen Differenzlinien Nation/Staat, Herkunft, Ethnizität ins Zentrum gestellt.
(3) Die dritte Promotionsstelle fokussiert die Repräsentationen ‚Anderer’ in Schulbüchern hinsichtlich ihres Einsatzes im Politikunterricht. Hierbei wird die Reflexion der Differenzlinien race, class, gender ins Zentrum gestellt.
(4) Die vierte Promotionsstelle fokussiert Praktiken der Leistungserbringung und -bewertung im Unterrichtsfach Sport. Hierbei wird die Reflexion der Differenzlinie Leistung ins Zentrum gestellt.

Anforderungsprofil für alle vier Promotionsstellen

Voraussetzung ist ein sehr gut bis gut abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium für das Lehramt/Master of Education bzw. das Lehramt des jeweiligen Faches (Stelle 1 Englisch, Stelle 2 (Fremdsprachen)Philologie, Stelle 3 Politik, Stelle 4 Sport) bzw. der Erziehungswissenschaft bzw. einer der Nachbardisziplinen (z.B. Soziologie, Diversitätsforschung). Erwünscht sind Kenntnisse über und Erfahrungen mit Theorien sozialer Differenz und qualitativer Differenz-, Diversitäts- und/oder Inklusionsforschung, didaktischen Konzepten inklusiver Fachunterrichtsentwicklung sowie qualitativen Methoden für die Unterrichtsbeobachtung und die Evaluation.

Es sind darüber hinaus erwünscht Kenntnisse über bzw. Erfahrungen mit handlungsorientiertem Literaturunterricht (Stelle 1 bei Frau Prof. Surkamp), mit diskurslinguistischen Verfahren (Stelle 2 bei Frau Prof. Bogner), mit diskursanalytischen Verfahren und/oder Verfahren computergestützter (auch quantitativer) Inhaltsanalyse (Stelle 3 bei Frau Prof. Bührmann), mit Diskursanalyse, Ethnographie und/oder Grounded Theory (Stelle 4 bei Frau Prof. Rabenstein).

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Die Universität hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen – und unter Angabe der Nummer der Projektstelle, auf die sich die Bewerbung bezieht – werden bis zum 28.05.2019, ausschließlich in elektronischer Form in einem Gesamtdokument (PDF), erbeten an Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Michael Sauer, Abteilung Didaktik der Geschichte, Waldweg 26, 37073 Göttingen, E-Mail: nicolechristina.horn@uni-goettingen.de.

Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden hier: Hinweisblatt zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) https://www.uni-goettingen.de/hinweisdsgvo

Beitrag von: Birgit Schädlich

Redaktion: Christof Schöch