Stadt: Wien

Frist: 2020-01-15

Beginn: 2020-09-23

Ende: 2020-09-26

URL: https://frankoromanistentag.univie.ac.at/call-for-papers/literaturwissenschaftliche-sektionen/

Unheimliche Codes, Kanäle und Apparaturen: Medienreflexion und Mediengewalt in französischsprachigen Literaturen

Literarische Fiktionen fungieren seit jeher als Kreuzungs- und Knotenpunkte, an denen nicht nur verschiedene Äußerungsinstanzen, Artikulationsformen und Ideologien interagieren, sondern die innerliterarische „Polyphonie“ (M. Bachtin) auch mit medialen Begegnungen bzw. Überlagerungen einhergeht: Von der Stimme über die drucktechnisch reproduzierte Schrift bis hin zum E-Book verwandelt sich allein die sprachbasierte Produktion des Literarischen, das sich überdies auf andere Kanäle, insbesondere mannigfaltige Visualisierungen öffnet: Malerei und Film, Bande Dessinée und Graphic Novel, multimediale Websites und ebendort präsentierte Videoformate. In einer mediensensiblen Literaturwissenschaft werden solche Überschneidungsphänomene gemeinhin eingehend gewürdigt und umfassend analysiert, zeugen sie doch von der inhärenten Wandlungsfähigkeit und Bedeutungsoffenheit, von der Vielgestaltigkeit und nicht zuletzt der medialen ‚Selbstaktualisierung‘ der Literatur noch im Zeitalter digitaler Ubiquität.

Indes drohen derlei affirmative Auseinandersetzungen mit literarischer Inter-, Trans- und Hypermedialität eine andere, weitaus prekärere Fluchtlinie entsprechender Theoriebildungen des 20./21. Jahrhunderts zu verdecken. Als Komplement semiotisch und/oder technisch ermöglichter Konstruktivität tritt die Gewalt oder, neutraler gesprochen, der nachhaltige physische und psychische, perzeptive und kognitive Einfluss auf den Plan, den jedwedes Medium unweigerlich auf seine NutzerInnen ausübt: Medien – so prominente Skeptiker – richten (kultur-)industriell, ökonomisch und schlimmstenfalls propagandistisch zu (T.W. Adorno / M. Horkheimer); sie schaffen ‚Wissensmonopole‘ und verteilen rücksichtslos Herrschaft (H. Innis); sie amputieren den menschlichen Sinnesapparat, um ihm ihrerseits prothetische Extensionen einzupflanzen (M. McLuhan); Medien unterwerfen uns einem Exzess unentwegt gesteigerter Geschwindigkeiten (P. Virilio) oder leerer Simulakren (J. Baudrillard); kurzum: Medien sind und waren schon immer mit dem Krieg im Bunde, ihre Apparaturen dienen militärischen Zwecken und erweisen sich nicht selten als Tötungsmaschinen (F. Kittler).

Man braucht Friedrich Kittlers radikaler Zuspitzung nicht in letzter Konsequenz zu folgen. Gleichwohl kommt man – zumal angesichts jeweils rasanterer Entwicklungsschübe – nicht umhin, jene problematische Kehrseite medientechnischer Dispositive in Rechnung zu stellen. Ebendies wollen wir in unserer Sektion tun, indem wir uns mit französischsprachigen Texten befassen, die zum einem Medialität thematisieren, reflektieren oder performativ ausagieren, zum anderen aber auch die aggressiven oder unheimlichen Interventionen offenbaren, die zwangsläufig mit dieser verbunden sind. Denn nicht erst unserer Tage machen sich Reproduktions- und Übertragungs-, Speicher- und Informationstechniken im Alltag der sie gebrauchenden Subjekte breit, ‚formatieren‘ Existenzen, hierarchisieren und isolieren just in ihrer verbindenden Qualität und produzieren nicht zuletzt dort Entfremdung, wo sie vorgeblich egalitäre Partizipation verheißen. Diese Ambiguität vermögen literarische Fiktionen insofern zu beleuchten, als sie gleichermaßen Szenarien der Kommunikation wie der Dissoziation, des Dialogischen wie des Monologischen durchspielen, bald demokratische, bald totalitäre Potentiale ausstellen und mitunter nostalgisch eine nie existente Vergangenheit der Unmittelbarkeit beschwören. In den imaginativen Aufmerksamkeitsfokus tritt sonach die Janusgesichtigkeit der Medien, die immer zugleich ‚soziale‘ wie ‚asoziale‘ sind und deren abgründige Präsenz wir auf allen drei Ebenen literarischer Textkonstitution betrachten wollen:

• Geschichte: Schon immer speisen technologische Innovationen sowohl utopische als auch dystopische Narrative, die in ihren Ereignis- und Figurenkonstellationen auch die Bedrohungskulissen visionärer Transformationen ausfabulieren. Was der technikaffine Abenteuer-, Entdeckungs- und frühe Science-Fiction-Roman meist noch als ‚Kollateralschäden‘ des menschlichen Erfindergeists verrechnet (man denke z.B. an das wundersame „cycloscope“, das in Jules Vernes L’étonnante aventure de la mission Barsac tatsächlich zum Kittler’schen Kriegsgerät mutiert), wird im Laufe des mörderischen 20. Jahrhunderts Gewissheit und erreicht in der Gegenwart digital erzeugter Virtualitäten eine neue Dimension: Medien sind nicht länger – und waren wohl noch nie – jederzeit kontrollierbare Instrumente, sondern werden ihrerseits zu Akteuren, Medien verändern und manipulieren, ja sie sind dem Menschen in Fleisch und Blut, ins Denken und Empfinden übergegangen. Die zeitgenössische Erzählliteratur nimmt sich der buchstäblich einschneidenden Erfahrung medialer Omnipräsenz umfangreich an, wobei neben D. Eggers’ düsterem Erfolgsroman The Circle (2013) genauso französischsprachige Texte von sich reden machen: Während im ausgehenden 20. Jahrhundert noch ein selbstzersetzender Fernsehkonsum beschäftigte (z.B. J.-P. Toussaint: La Télévision, 1997), zeigt so unlängst etwa V. Despentes’ Vernon Subutex-Trilogie (2015-2017), wie das endlose Rauschen im Netz geposteter Nachrichten und Profile gleichermaßen als Vernichtungs- und Überlebensstrategie wirksam werden kann.

• Darstellung: Wie ‚gefährlich‘ das dazwischentretende Medium auf dem Feld menschlicher Verständigung sein kann, demonstrieren literarische Konstellationen indes schon deutlich früher. Erzähllogisch konstruiert beispielsweise der Briefroman das Vermittlungsgefüge der Postsendung nach und legt – wir denken an die kanonisch unglücklichen Fälle aus J.-J. Rousseaus Julie ou La Nouvelle Héloïse (1761) oder P.A.F. Choderlos de Laclos’ Liaisons dangereuses (1782) – sogleich dessen Schattenseite folgenschwerer Desillusionierungen bloß. Dergleichen Anverwandlung medialer Bedingtheiten in der narrativen Komposition erfuhr bekanntlich zahlreiche Fortschreibungen und Variationen; rezent kreuzen demnach etwa SMS-, E-Mail- oder Chat-Romane – wie C. Briats SMS Story (2007), C. Lemeuniers 1Tox (2008), S. Lucberts La Toile (2017) oder unlängst verfilmt C. Laurens’ Celle que vous croyez (2016) – zeitgenössisch dominante Kommunikationstypen mit überkommenen literarischen Darstellungsverfahren, nicht ohne dabei Tendenzen medialer Übersättigung zu suggerieren oder gar ein verklärendes ‚Zurück‘ zur authentischen Selbstpräsenz von Stimme und Gespräch anzudeuten.

• Rahmenpragmatik: Die Unausweichlichkeit des Medialen ist der Literatur allerdings nicht ausschließlich ihrem zeichenhaften Wesen nach eigen. Um sich als solche überhaupt erst zu definieren, d.h. um als literarische Werke produziert und distribuiert, gelesen und geachtet zu werden, bedürfen Fiktionsbildungen einer Reihe medialer Zurüstungen, die vom Nukleus des verbalen Codes über die Druckerpresse, diverse publizistische Formate und die Materialität des Buches bis zu Datenverarbeitungsprogrammen, Rezeptions- und Konsekrationsinstanzen reichen (letztere organisiert in Zeitschriften und Zeitungen, Akademien und Universitäten, TV-Sendungen oder Blogs). Solch technische oder institutionelle Einhegung der Literatur generiert Anforderungen und Zwänge, die sich am eindrücklichsten dort zeigen, wo die mediale Rahmenpragmatik fehlt oder gezielt verwehrt wird, wo Zensurapparate, soziale/ethnische Gefälle oder kommerzielle Interessen Spuren hinterlassen und die Eigengesetzlichkeit literarästhetischer Kreativität zu überformen drohen. Einerseits dem politischen Willen der Mächtigen und dem Prestige, der Verkäuflichkeit und dem Publikumsgeschmack, der Verfügbarkeit und Beherrschung der Herstellungsmittel unterworfen, vermag Literatur andererseits zu kontern, sofern sie derlei Abhängigkeit zu ihrem eigenen Gegenstand macht und ein ums andere Mal – von der ironischen Subversion in C. Nodiers Histoire du roi de Bohême et de ses sept châteaux (1830) über den entlarvenden Realismus der Illusions perdues (1837-43) und der Éducation sentimentale (1869) bis zur morschen Postmoderne universitärer Literaturwissenschaft in M. Houellebecqs Soumission (2015) – die wenig schöngeistigen Herrschaftsmechanismen des Literatur- und Medienbetriebs entbirgt.

Ohne gattungstypologische oder (literar-)historische Begrenzungen vorzusehen oder einem ‚reaktionären‘ Kulturpessimismus das Wort zu reden, lädt unsere Sektion mithin dazu ein, das spannungsreiche Verhältnis zu erkunden, das literarische Texte mit einer als aggressiv oder konfliktiv erfahrenen, be- und erschriebenen Medialität unterhalten. Mögliche Beiträge können unter anderem zu folgenden Frageperspektiven und Themenfeldern Stellung nehmen:
• Manipulationsmacht der Medien: Konsequenzen für Geschichten, Figuren, Sujetfügungen;
• Medieninszenierung zwischen Utopie und Dystopie, Euphorie und Apokalyptik;
• die – politische, ideologische, sozioökonomische – Interessiertheit der Medien;
• medienaffine Vertextungsverfahren zwischen Tradition, Innovation und Reduktion;
• Gattungstransformationen im Zeichen medientechnischer Entwicklungen; literarische Modellierungen als medienreflexive Ausdrucksformen;
• mediengeschichtliche Zäsuren und Wahrnehmungsdissonanzen;
• literarische Szenarien medialer Beschleunigung;
• digitale Virtualität und literarische Imagination: reziproke Inspiration oder konfliktive Konkurrenz?;
• Ausprägungen ‚literarischen Überlebens‘ im Zeitalter der Digitalisierung;
• mediale Selbstinszenierung (seitens Autoren/innen und ihren Werken);
• Möglichkeiten und Grenzen virtueller Selbsterfindung.

Codes, voies de transmission et appareils inquiétants : Réflexion médiatique et violence des médias dans les littératures francophones*

Les fictions littéraires servent depuis toujours de points de jonction, de véritables carrefours où interagissent non seulement différentes instances d’énonciation, formes d’articulation et idéologies, mais où la « polyphonie » (M. Bakhtine) littéraire va également de pair avec des rencontres ou des superpositions médiatiques. À commencer par la voix, en passant par l’écriture typographique jusqu’à l’E-Book, la production littéraire s’est constamment modifiée et ne cesse de s’ouvrir en outre sur d’autres voies de transmission comme le visuel : la peinture et le film, la bande dessinée et le graphic novel, les sites internet et les formats vidéo en disent long. Les études littéraires sensibles aux médias reconnaissent et analysent de manière détaillée lesdits phénomènes d’intersection, car ceux-ci témoignent de la flexibilité, la mise à jour médiatique et la force polysémique dont la littérature dispose encore à l’ère de l’ubiquité numérique.

Pourtant de telles réflexions (plutôt) affirmatives sur l’inter-, la trans- et l’hypermédialité courent le danger de négliger un autre aspect plus problématique des théories des médias, élaborées au cours du 20e et 21e siècle. Hors de leur constructivité sémiotique et/ou technique, les médias exercent une violence inéluctable ou – dit de manière plus neutre – un impact physique et psychique durable sur leurs utilisateurs : selon des critiques célèbres, ils nous manipulent culturellement, économiquement et même à des fins propagandistes (T.W. Adorno / M. Horkheimer) ; ils créent des « monopoles du savoir » et confèrent du pouvoir (H. Innis) ; ils amputent l’appareil sensoriel humain pour lui implanter des extensions prothétiques (M. McLuhan) ; ils nous soumettent à des vitesses excessives (P. Virilio) ou à des simulacres vides (J. Baudrillard) ; bref : les médias font cause commune avec la guerre et leurs appareillages s’avèrent être souvent des machines à tuer (F. Kittler).

Certes, il ne faut pas partager la position radicale de Friedrich Kittler, toutefois on ne peut nier non plus – surtout devant l’accélération des développements – le revers effrayant des dispositifs médiatiques. C’est ce que notre section veut prendre en compte, en se penchant sur des textes francophones qui d’une part abordent et mettent en scène leur/la médialité, et d’autre part dévoilent les interventions agressives ou inquiétantes qui y sont nécessairement liées. Bien entendu, ce n’est pas du jour au lendemain que les techniques de reproduction, de transmission et de stockage dominent la vie quotidienne des individus qui les utilisent, ‚formatent‘ leur existence, les isolent et les aliènent justement là où ils promettent une participation égalitaire. Les fictions littéraires sont capables de démontrer cette ambigüité, puisqu’elles présentent tout autant des scénarios de la communication que de la dissociation, du dialogue que du monologue ; elles révèlent les potentiels aussi bien démocratiques que totalitaires des médias et parfois invoquent un passé de l’immédiat qui n’a vraisemblablement jamais existé. Se manifestent ainsi les deux faces des médias, qui agissent de façon à la fois sociale et asociale/antisociale et que nous voudrons étudier aux trois niveaux de la création littéraire :

• Histoire : Les innovations technologiques ont depuis toujours inspiré des récits utopiques ou dystopiques qui tantôt prônent, tantôt condamnent ou voire diabolisent des transformations visionnaires. Ce que les romans d’aventures et de science-fiction, traditionnellement enclins au progrès, considèrent encore comme des ‘dommages collatéraux’ de l’inventivité humaine (il suffit de penser au « cycloscope » spectaculaire de Jules Verne (L’étonnante aventure de la mission Barsac, 1919) se transmuant en arme meurtrière), est devenu une certitude face aux massacres inimaginables du 20e siècle et atteint une nouvelle dimension dans les ‘réalités virtuelles’ de nos jours. Les médias ne sont plus – et probablement n’ont jamais été – des instruments contrôlables à tout moment, mais se transforment eux-mêmes en acteurs ; les médias changent et normalisent l’homme, ils font même partie intégrante de son corps, de sa pensée et de ses sentiments. La prose narrative contemporaine a relevé le défi de l’omniprésence médiatique, non seulement dans le roman à succès The Circle (2013) de D. Eggers, mais aussi dans les littératures francophones ; alors que vers la fin du siècle passé on s’était encore attaqué aux effets dévastateurs de la télévision (voir J.-P. Toussaint : La Télévision, 1997), nous observons récemment, par exemple avec la trilogie Vernon Subutex de V. Despentes (2015-2017), dans quelle mesure l’interminable bruit des messages postés sur internet agit tout autant comme mode d’(auto-)destruction que de stratégie de survie.

• Discours : Depuis longtemps, cependant, la littérature a démontré à quel point les ‘inter-ventions’ médiatiques peuvent être ‘dangereuses’ dans le domaine de la communication humaine. De cette façon, par exemple, le roman épistolaire reconstruit l’envoi postal, en exposant à la fois ses échecs et ses désillusions, comme nous le voyons dans les cas aussi tristes que connus de Julie ou la Nouvelle Héloïse de J.-J. Rousseau (1761) ou Les Liaisons dangereuses de P.A.F. Choderlos de Laclos (1782). De telles appropriations littéraires et, plus précisément narratives des conditions médiatiques ont fait l’objet de nombreuses réécritures et variations : c’est ainsi qu’on a vu, au cours des dernières années, des croisements entre des modes de communication contemporains (textos, courriers électroniques, chats) et des procédés littéraires traditionnels (voir entre autres les romans SMS Story de C. Briat (2007), 1Tox de C. Lemeunier (2008), La Toile de S. Lucbert (2017) ou dernièrement adapté au cinéma Celle que vous croyez de C. Laurens (2016)), non sans y constater parfois une certaine sursaturation et une nostalgie plus ou moins latente des présences « authentiques ».

• Pragmatique externe : L’inéluctabilité du médiatique n’est pourtant pas seulement due à la nature sémiotique de la littérature. Pour pouvoir se définir en tant que telle, c’est-à-dire pour être produites et distribuées, lues et appréciées en tant qu’œuvres littéraires, les fictions nécessitent une série de dispositifs médiatiques : du code verbal, par la presse d’imprimerie et la matérialité du livre, jusqu’aux logiciels et les instances de réception ou de consécration (organisées dans des revues ou des académies, des émissions littéraires à la télé ou désormais des blogs). Ces réglementations techniques ou institutionnelles de la littérature génèrent beaucoup d’exigences et de contraintes, d’autant plus dans des contextes où les structures médiatiques manquent ou sont intentionnellement refusées, où des systèmes de censure, des divergences sociales/ethniques ou des intérêts commerciaux laissent leurs empreintes et menacent d’abolir l’incommensurabilité de la création esthétique. D’une part soumise au pouvoir politique et au prestige social, au goût du public et à la disponibilité des moyens de production, la littérature est d’autre part capable d’y résister en faisant de cette dépendance son propre champ d’analyse et en retraçant ainsi les mécanismes impitoyables de l’industrie culturelle et médiatique ; on relève maints exemples, de la subversion ironique dans Histoire du roi de Bohême et de ses sept châteaux (1830) de C. Nodier, par le réalisme démasquant des Illusions perdues (1837-43) et de l’Éducation sentimentale (1869) jusqu’à la satire mordante des études littéraires dans Soumission (2015) de M. Houellebecq.

Sans prévoir de limitations de genres ou d’époques, et sans tomber dans un pessimisme culturel ‚réactionnaire‘, notre section invite à explorer le rapport complexe que des textes littéraires entretiennent avec une médialité conflictuelle et parfois même violente. Les contributions peuvent adopter différents angles d’approche et porter, entre autres, sur les thématiques suivantes :
• le pouvoir manipulateur des médias et ses traitements littéraires (concernant les histoires, personnages ou structures narratives) ;
• la mise en scène littéraire des médias entre utopie et anti-utopie, euphorie et apocalypse ;
• les intérêts / les endoctrinements (politiques, idéologiques, socioéconomiques, etc.) des médias ;
• les procédés d’écriture et de narration sensibles au médiatique : traditions ou innovations, tendances enrichissantes ou réductrices ;
• les transformations des genres littéraires face à l’évolution technique des médias ;
• les césures dans l’histoire des médias ;
• les modifications et les dissonances cognitives/perceptives causées par les médias ;
• les scénarios littéraires de l’accélération médiatique ;
• la virtualité numérique et l’imagination littéraire : inspiration réciproque ou concurrence conflictuelle ? ;
• les possibilités d’une ‘survie littéraire’ à l’ère numérique ;
• les auto(re)présentations médiatiques des auteur-e-s et de leurs œuvres ;
• les perspectives et limites de l’(auto-)invention virtuelle.

Beitrag von: Matthias Hausmann

Redaktion: Redaktion romanistik.de