Wir laden Sie recht herzlich zum zehnten Italientag an der Universität Kassel ein.
Die Veranstaltung wird am 20. Juni 2024 von 14-18 Uhr im UNI:Lokal (Wilhelmsstraße 21, 34117 Kassel) stattfinden und beschäftigt sich mit dem Thema „Diskurse um Gewalt und Geschlecht – discorsi sulla violenza di genere".

Wir leben in Zeiten, in denen geschlechtergerechtes Sprechen ein Politikum ist und sogenannte Maskulinisten das Internet für ihre antifeministischen Phantasien nutzen. Der zehnte Italientag der Universität Kassel nimmt eine historische Perspektive ein und fragt nach Diskursen über Gewalt und Geschlecht in Italien von der Renaissance bis zur Gegenwart. Die Vorträge untersuchen historische, literarische und künstlerische Darstellungen von körperlicher und psychischer Gewalt und Geschlechterrollen und ‑zuschreibungen. Sie spannen dabei den Bogen von Wettkämpfen in der Renaissance über Opfer- und Täter:innenporträts in der Malerei und die literarische Auseinandersetzung mit Verbrechensberichterstattung im Verismus bis zu aktuellen Filmen über Frauenmorde.

Programm:

14:00 Uhr: Begrüßung/Einführung

14:15 Uhr: Christian Jaser (Universität Kassel): Gewalt, Geschlecht, Pferde – die italienischen Paliorennen der Renaissance

15.00 Uhr: Jacopo Romei (Universität Kassel): Un domani non c’è per tuttә: riflessioni sul femminicidio nell’ Italia contemporanea

15:45 Uhr: Pause

16:15 Uhr: Rudolf Behrens (Ruhr-Universität Bochum): Das stille Verbrechen. Sexuelle Gewalt im italienischen veristischen Erzählen (Verga, Capuana, D’Annunzio)

17:00 Uhr: Tanja Steinfelser D’Agostino und Martina Sitt (Universität Kassel): Beatrice Cenci – ein Leben zwischen Opferszenarien und Ordnungsmacht

17:45 Uhr: Schlussworte/Verabschiedung

Beitrag von: Agnieszka Komorowska

Redaktion: Ursula Winter