Was Frankreich bewegt (online) am Di. 24.06. – Folge 21: Frankreich als Wirtschaftsstandort
Stadt: Wuppertal
Beginn: 2025-06-24
Ende: 2025-06-24
URL: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/de/transfer/was-frankreich-bewegt/
Welche politischen Themen bewegen unser Nachbarland? In unserer interaktiven Online-Reihe “Was Frankreich bewegt” erläutern, analysieren und diskutieren wechselnde Expert*innen die politische Lage in Frankreich, immer mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, die deutsch-französischen Beziehungen und Europa. Verfolgen Sie mit uns die französische Politik und stellen Sie Ihre Fragen gemeinsam mit Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal.
Folge 21: Frankreich als Wirtschaftsstandort
Dienstag 24.06. 16-17:30 Uhr bei Zoom
Gäste:
Andrea Vaugan
Co-Gründerin und Geschäftsführerin der Start-up-Initiative European Champions Alliance
Niklas Záboji
Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. mit Sitz in Paris
Zoom-Anmeldung: https://www.romanistik.uni-wuppertal.de/de/transfer/was-frankreich-bewegt/
Von Airbus über Sanofi bis hin zu L’Oréal: Frankreichs Wirtschaft hat viel zu bieten. Doch kämpft das Land aktuell mit makroökonomischen Belastungen. Für 2025 rechnet die Zentralbank mit einem Wachstum von nur etwa 0,7 %, verglichen mit 1,1 % im Vorjahr. Das Haushaltsdefizit liegt weiterhin bei rund 5 % des BIP und bleibt deutlich über dem EU-Kriterium.
Trotz dieser Schwierigkeiten gilt Frankreich weiterhin als attraktiver Wirtschaftsstandort. 2025 ist es bereits zum sechsten Mal in Folge Europas bevorzugtes Ziel für ausländische Direktinvestitionen. Zudem investiert die Regierung mit dem “France 2030”-Plan so intensiv wie kaum zuvor in Zukunftsbereiche wie KI-, Bio- und Wasserstofftechnologien. Auch schlankere Genehmigungsverfahren und steuerliche Anreize sollen die industrielle Basis stärken und das Land zu einem innovativen und nachhaltigen Industriestandort transformieren. Dabei sieht Präsident Macron Frankreich auch als treibende Kraft für mehr Souveränität in der europäischen Wirtschaftspolitik. Hier kommt der deutsch-französischen Partnerschaft eine Schlüsselrolle zu, denn Deutschland ist traditionell Frankreichs wichtigster Handelspartner.
Was macht Frankreichs Attraktivität als Wirtschaftsstandort aus und vor welchen Herausforderungen steht die Wirtschaft in unserem Nachbarland? Wie kann Frankreich seine Industriepolitik europäisch verankern und innovationsfähig gestalten? Und wie kann die deutsch-französische Zusammenarbeit Impulse für eine zukunftsorientierte europäische Wirtschaftspolitik setzen?
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Institut français Deutschland und des Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa).
Kontakt: Dr. Laura Wiemer (wiemer@uni-wuppertal.de)
Beitrag von: Laura Wiemer
Redaktion: Robert Hesselbach