Die Universität Hamburg ist als Exzellenzuniversität eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Mit ihrem Konzept der „Flagship University" in der Metropolregion Hamburg pflegt sie innovative und kooperative Verbindungen zu wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Partnern. Sie produziert für den Standort – aber auch national und international – die zukunftsgerichteten gesellschaftlichen Güter Bildung, Erkenntnis und Austausch von Wissen unter dem Leitziel der Nachhaltigkeit.

Für eine Universität der Nachhaltigkeit stehen Personalentwicklung und insbesondere die Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Zentrum ihres strategischen Handelns. Mit der Stärkung der Tenure-Track-Professur etabliert die Universität Hamburg einen neuen Karriereweg für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Juniorprofessur richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der frühen Karrierephase. Die wissenschaftliche Qualifikationszeit soll vier Jahre nach Abschluss der Promotion nicht überschreiten.

In der Fakultät für Geisteswissenschaften ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
TENURE-TRACK-PROFESSUR (W1 MIT TENURE TRACK W2) FÜR ROMANISTISCHE LINGUISTIK: ITALIENISCH UND FRANZÖSISCH ODER SPANISCH zu besetzen.
Kennziffer JP 307

Aufgabengebiet:
Vertretung des Faches in Lehre und Forschung. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll durch empirisch basierte Arbeiten in mindestens zwei Forschungsgebieten auf Basis moderner Theoriebildung ausgewiesen sein, wobei neben einem kernlinguistischen Bereich (Phonologie, Morphologie, Syntax oder Semantik) ein anwendungsbezogener Schwerpunkt erwünscht ist (z. B. Soziolinguistik, L1/L2 Erwerb, Mehrsprachigkeit, Kontaktinduzierter Sprachwandel). Der sprachliche Schwerpunkt muss im Italienischen liegen, ein zweiter Schwerpunkt im Spanischen oder Französischen. Von der Stelleninhaberin bzw. dem Stelleninhaber wird die Mitwirkung an der Profilinitiative “Linguistic Diversity” erwartet.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet, dass sie in ihrer Bewerbung darlegen, welchem der universitären Forschungsschwerpunkte, Potenzialbereiche oder Profilinitiativen (https://www.uni-hamburg.de/forschung/forschungsprofil/forschungsschwerpunkte.html) sie ihre Forschung zuordnen würden. Die Mitwirkung an einem oder mehreren Forschungsschwerpunkten, Potenzialbereichen oder Profilinitiativen gehört zu den dienstlichen Aufgaben.
Von der Stelleninhaberin bzw. dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie bzw. er sich aktiv an der Ausbildung der Lehramtsstudierenden im Fach beteiligt.

Der § 12 Absatz 7 Satz 2 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG) findet Anwendung.

Einstellungsvoraussetzung:
Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 18 HmbHG.

Weitere Kriterien:
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden internationale wissenschaftliche Erfahrungen sowie Erfahrungen und Erfolge in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet. Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen.

Von der Stelleninhaberin bzw. dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie bzw. er innerhalb von zwei Jahren nach Dienstantritt die für die Lehre auf Deutsch erforderlichen Sprachkenntnisse (C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen) erwirbt, sofern sie bzw. er über diese zum Zeitpunkt des Dienstantritts noch nicht verfügt.

Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren forschen und lehren wissenschaftlich selbständig. Eine fachliche Anbindung an den Arbeitsbereich Romanistische Linguistik wird erwartet, um Synergien in Forschung und Lehre zu gewährleisten.

Vor Ablauf der zweiten Phase der Juniorprofessur erfolgt eine Evaluierung im Rahmen des Tenure Track, um die Voraussetzungen für eine Berufung auf eine W2-Professur zu prüfen. Es gelten dann die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 15 HmbHG. Bei positivem Ergebnis des Bewertungsverfahrens erfolgt die Berufung auf eine unbefristete W2-Professur. Die Regelungen zu Hausberufungen gelten bereits bei der Berufung auf die Juniorprofessur.

Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von qualifizierten Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. § 14 Abs. 3 Satz 3 HmbHG findet Anwendung.

Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerbern werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung im Bewerbungsverfahren vorrangig berücksichtigt.

Für nähere Auskünfte steht Ihnen Prof. Dr. Susann Fischer unter susann.fischer@uni-hamburg.de zur Verfügung.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen sowie Erfahrungen und Erfolgen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten, Darlegung der Vorstellungen zur zukünftigen Forschung und Lehre sowie ggf. weitere Nachweise wie Vorträge, Poster, wichtige Funktionen in Organisationen werden vorzugsweise in elektronischer Form, zusammengefasst in einer PDF-Datei, unter Angabe der Kennziffer JP 307 bis zum 19.03.2020 erbeten an Bewerbungen@uni-hamburg.de oder postalisch an den Präsidenten der Universität Hamburg, Stellenausschreibungen, Mittelweg 177, 20148 Hamburg. Im Laufe des Verfahrens werden ggf. repräsentative Publikationen erbeten.

Veröffentlicht auf academics.de am 6. Februar 2020.

Beitrag von: . Academics.de

Redaktion: Ursula Winter