Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist eine vom Freistaat Bayern anerkannte nichtstaatliche Universität in kirchlicher Trägerschaft. Exzellente Forschung, internationale Ausrichtung, hervorragende Lehre und ideale Studienbedingungen zeichnen uns aus. An acht Fakultäten steht unseren 5000 Studierenden ein breites Fächerspektrum offen. Wir beschäftigen 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher konfessioneller und weltanschaulicher Prägung. Auf der Grundlage einer christlichen Sicht des Menschen steht die KU als engagierte Universität für eine Wissenschafts- und Bildungskultur der Verantwortlichkeit.

An unserer Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die

Juniorprofessur für Digitale Romanische Sprachwissenschaft (W1 mit Tenure-Track nach W2)

zu besetzen. Diese Tenure-Track-Professur wird aus den Mitteln des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nach­wuchses finanziert. Gemeinsamer Bezugspunkt der eingewor­benen Professuren ist das Thema “Für eine am Menschen orientierte digitale Gesellschaft”. Ziel ist es, die durch die fortschreitende Digitalisierung bedingte Transformation von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Forschung und Lehre zu bearbeiten.

Die Einstellung erfolgt in einem beamten- oder privatrechtlichen Arbeits­verhältnis auf Zeit nach Besoldungsgruppe W1. Das Beschäfti­gungs­verhältnis ist zunächst auf drei Jahre befristet. Nach erfolg­reicher Zwischenevaluation wird es um weitere drei Jahre verlängert. Im Falle einer erfolgreichen Tenure-Evaluation wird bei Vorliegen der dienstrechtlichen Voraussetzungen die Tenure-Track-Professorin bzw. der Tenure-Track-Professor im Beamtenverhältnis auf eine unbe­fristete Professur der Besoldungsgruppe W2 übernommen.

Die KU strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Professoren­amt an. Deshalb werden Wissenschaftlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung gebeten.

Ihre Aufgaben
Erwartet werden einschlägige Erfahrungen in der Anwendung digitaler Methoden der Sprachwissenschaft, in der Bearbeitung großer Daten­mengen (historischer oder aktueller Korpora), die Bereitschaft zur Kooperation mit den weiteren Fächern und Studiengängen der Fakultät, mit den weiteren digital ausgerichteten Professuren der KU sowie die Entwicklung digital basierter, innovativer Forschungs­vorhaben. Diese Vorhaben können Digitalität auch zum Gegenstand machen (z. B. Sprache in sozialen Netzwerken und Foren). Das mit der Stelle verknüpfte Lehrdeputat ist im Bereich der Romanischen Sprachwissenschaft zu erbringen (BA-, MA- und Lehramts­studien­gänge). In diesem Rahmen sind digital unterstützte Lehrformate, die sich auch an Studierende weiterer sprach- und textwissenschaftlicher Fächer richten können, zu entwerfen.

Ihr Profil
Um das beschriebene Aufgabengebiet mit langfristiger Perspektive ausfüllen zu können, müssen Bewerberinnen und Bewerber im Feld digitaler Methoden der Sprachwissenschaft ausgewiesen sein, was in der Regel durch eine heraus­ragende Promotion sowie durch ein­schlägige Lehrerfahrungen in der Romanischen Sprachwissenschaft nachgewiesen wird. Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgaben ist, dass die Promotion in einem der drei an der KU relevanten romanistischen Fächer (Frankoromanistik, Hispanistik, Italianistik) angesiedelt ist. Italianistische Kompetenz ist erwünscht. Vorausgesetzt werden pädagogische Eignung, universitäre Erfahrung sowie die Kenntnis des deutschen akademischen Systems. Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber kann die Romanische Sprachwissenschaft in insgesamt zwei aus den genannten romanistischen Teilfächern (Frankoromanistik, Hispanistik, Italianistik) in Synchronie und Diachronie vertreten.

Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissen­schaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftlicher Mitarbeiter oder als wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase im Sinne des Art. 14 Satz 3 ff. BayHSchPG bei Ernennung zusammen nicht mehr als sechs Jahre betragen haben. Fristverlängernd wirken sich unter anderem Zeiten des Mutterschutzes und die Inanspruchnahme von Elternzeit aus. Bewerberinnen und Bewerber, die bereits an der KU promoviert wurden, sollen nach der Promotion die Universität gewechselt haben oder mindestens zwei Jahre außerhalb der KU wissenschaftlich tätig gewesen sein.

Die KU misst einer intensiven Betreuung der Studierenden einen hohen Stellenwert bei und erwartet deshalb von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität. Darüber hinaus werden sehr gute deutsche und englische Sprachkenntnisse, Kenntnisse von mindestens zwei romanischen Sprachen sowie die Abhaltung von Lehrveranstaltungen auf Englisch oder in den romanischen Ziel­sprachen erwartet.

Unser Angebot
Gemäß den Leitprinzipien Exzellenz, Internationalität und Persönlich­keit bietet das KU-Tenure-Track-Modell attraktive Rahmen­beding­ungen zur Stärkung des frühen selbstständigen Forschens, der internationalen Vernetzung sowie der persönlichen Entwicklung als akademische Führungskraft. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie auf www.ku.de/forschung/nachwuchsfoerderung/ku-tenure-track/.

Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis 17.04.2020 per E-Mail über dekanat-slf@ku.de an das Dekanat der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät (bitte alle Unterlagen in einer PDF-Datei). Zusätzlich zu den üblichen Unterlagen erbitten wir die Ausarbeitung eines aussagekräftigen Konzepts im Umfang von maximal zwei Seiten, in dem Sie Ihren Beitrag zur Umsetzung des KU-Tenure-Track-Themas „Für eine am Menschen orientierte digitale Gesellschaft" (www.ku.de/ku-tenure-track/) darstellen. Eingereichte Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Einstellungsverfahrens unter Beachtung der daten­schutz­rechtlichen Bestimmungen vernichtet.

Gemäß Art. 10 Abs. 4 der Stiftungsverfassung berücksichtigt die KU bei der Berufung von Professorinnen und Professoren das kirchliche Profil der Universität und ist deshalb auch in dieser Hinsicht an auskunftsstarken Bewerbungen sehr interessiert. Die Verfassung der Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, des Rechtsträgers der Universität, steht auf der Homepage der KU unter www.ku.de/unsere-ku/traeger-stiftung/ zum Download bereit.
Die KU fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern und setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei im Wesentlichen gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.

Veröffentlicht auf academics.de am 19. März 2020.

Beitrag von: . Academics.de

Redaktion: Ursula Winter